ÜBERSICHT > FARBEN u. LACKE > 1x1 der Farben > Pinkrosa
Pinkrosa
PINKROSA – für harte Männer und schreiende Babys
Rosa gehört ebenso wie die gleichnamige Blume zu den vergessenen Aphrodisiaka. Als Zuckerbäckerfarbe verkannt steuert Rosa unser Gefühlsleben. Besonders Kleinkinder fühlen sich in einer rosaroten Umgebung behütet. In der Gewaltprävention könnte man die Farbe wirkungsvoll gegen Randalierer einsetzen. Denn Sanftheit und Härte sind die zwei Kehrseiten ein- und derselben Münze.
Rosa ist eine Mädchenfarbe. Diese unumstössliche Erfahrung machen Kinder im Alter von etwa 4-5 Jahren in der Phase, in der sie ihre geschlechtliche Identität finden. Und die Gesellschaft bestätigt diesen Eindruck. Richtige Männer mögen kein Rosa, nur Schwule tragen diese Kleiderfarbe. Folgerichtig lehnen Knaben diese Farbe ebenfalls ab. Denn Rosa ist die Farbe der Zartheit, der Schwäche und des Schutzbedürfnisses.
Dabei ist Rot in der Ursymbolik eine männliche Farbe und Rosa, das kleine Rot, war bis etwa 1900 Farbe des kleinen Jungen. Auf Barockgemälden sieht man oft kleine Kinder mit Kriegshelm und Schwert in rosa Rüschenkleidern. Es sind keine Mädchen, sondern Prinzen im „kleinen Rot“ als künftige Herrscher dargestellt.
Bemerkenswert ist, dass Knaben bis etwa zum vierten Lebensjahr rosa genauso mögen wie die Mädchen. Rosa ist die ideale Farbe für die Gestaltung von Baby- und Kleinkindzimmern, sowie für Kinderkrippen. Keine andere Farbe hat einen beruhigenderen Einfluss auf Kleinkinder.
Rosa ist die geeignete Farbe für eine Schlafzimmergestaltung, wenn der zärtliche Umgang miteinander in den Vordergrund gestellt werden soll. Auch modische Boutiquen, Konditoren, Zuckerbäcker und Friseure dürfen sich mit dieser Farbe schmücken. Rosa wirkt zärtlich und weiblich mit Rot, kindlich mit Gelb und Weiss, süss und billig mit Orange.
In pinkfarbenen Umkleidekabinen hingegen setzt man die gegnerische Mannschaft bereits vor Spielbeginn schachmatt. Und Jugendgewalt kann mit einer Portion Pink in Kombination mit geeigneten Akzentfarben unter Kontrolle gehalten werden. Wer seinen (männlichen) Chef ärgern möchte, streicht sein Büro rosa. Das macht den härtesten Manager weich. Eine Frau hingegen, die als Geschäftsfrau ernst genommen werden möchte, sollte niemals rosa tragen.
Mit Pink und Rosa manipulieren Sie das menschliche Reptilienhirn. Es macht harte Männer zärtlich und schreiende Babys friedlich. So einfach ist das.